„Personal Trainer sind doch was für Leute mit einem Mangel an Disziplin oder Know-how.“ Das dachte ich die längste Zeit. Geld hätte ich dafür nie in die Hand genommen. Pah!
Bis mein neues Fitnesscenter mir ein unmoralisch gutes Angebot für vier Einheiten machte. Da zögerte ich nicht eine Sekunde.
Es würde sicher nicht schaden, mich von einem Profi beraten zu lassen. Schließlich hatte ich die letzten 10 Jahre nur mit YouTube-Trainern „gearbeitet“. Meine letzte Mitgliedschaft in einem Fitness-Center lag auch schon 15 Jahre zurück.
Und in diesem Fitness-Studio gibt es Geräte, deren Anwendung und Nutzen ich nicht mal erahne. Mit exotischen Namen wie Corebags, Hopscotch, Slam boards, Kinesis-Wand, Bosu-Bälle und Swiss Balls, um nur einige zu nennen.
Das sind also jede Menge Möglichkeiten zum „muskulären“ Ziel zu kommen. Auf diese würde ich ohne Anleitung verzichten müssen.
Auch deswegen griff ich zu, denn sonst hätte ich ja bei YouTube bleiben können.
Ein wenig nervös war ich schon. Meine geliebten önline-Trainerinnen fanden mich immer super. Nie gab es ein kritisches Wort. Jede Bewegung, die ich machte, passte. Der echte Trainer würde mich sicher kritisieren. Da war ich ganz sicher. Täte er es nicht, wäre er wohl nicht wirklich ein guter Trainer.
Vor der ersten Stunde musste ich einen langen Fragebogen ausfüllen.
Was sind meine Ziele?
Welche Übungen mache ich gerne / ungerne?
Wieviel Zeit kann ich investieren?
Welche Schwächen bzw. Verletzungen habe ich?
Ich sehe Parallelen zum Marketing. Denn ähnliche Fragen stelle ich als Marketingberaterin wenn ich mit Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte stelle arbeite.
Die erste Einheit lief genauso ab, wie ich befürchtet hatte: jede Bewegung wurde kritisch beäugt und gnadenlos kommentiert. Das fand ich nicht gerade motivierend und ich freute mich, wenn es vorbei war. Keine Frage, es hat sich gelohnt: Ich kann jetzt effizienter meine Ziele verfolgen, habe mehr Möglichkeiten dazu und weiß, worauf ich achten muss.
Zum Abschluss erinnerte mich der britische Trainer: „Consistency is key“.
Einmal im Monat die Hanteln zu schwingen bringt nichts, außer Muskelkater. Die falschen Übungen bringen nicht die gewünschten Resultate und führen im schlimmsten Fall zu Verletzungen.
Beim Business Development und Marketing ist es ähnlich.
Marketing finden die meisten ebenso wenig verlockend wie ein hartes Workout. Marketing funktioniert, muss aber kontinuierlich betrieben werden. Genauso wie es bei der Fitness ist. Das geht nicht automatisch. Das macht Arbeit. Das kostet Zeit.
Aber die Resultate werden sich einstellen, ob Mandate oder Muskeln. Das Schlimmste, das passieren kann: das Budget wird umsonst „verletzt“.
Unter Ressourcen finden Sie insbesondere für Linkedin einige DIY-Marketing-Tipps für Ihre Selbstvermarktung als Anwältin oder Anwalt. Schließlich brauchen Sie nicht für jeden Hantelschwung einen Personal Trainer.
Sie möchten Unterstützung bei Ihrer Linkedin-Strategie oder interessieren sich für einen Vortrag bzw. Workshop in Ihrer Kanzlei? Informieren Sie sich über meine Services und über mein Buch Selbstmarketing für Anwältinnen und Anwälte – Das Fitnessprogramm für mehr Mandate.
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